Waldbrandgefahr

Waldbrandgefahrenindex
Graslandfeuerindex

 

Die Einteilung von Waldgebieten in Waldgefahrenklassen erfolgt überwiegend in den östlichen Bundesländern, die einen hohen Kiefernanteil aufweisen. Diese Klassen geben dabei die unterschiedlichen Zünd- und Brennfähigkeit unterschiedlicher Holzarten wider. Kiefernwälder sind stärker durch Waldbrand gefährdet als Laubwälder. Meist wird in die drei Klassen A, B und C aufgeteilt, wobei die Klasse A der höchsten Stufe entspricht. Die Einteilung erfolgt über die aktuelle Bestockung und die statistische Auswertung früherer Brände. Sie gilt für bestimmte Regionen (zum Beispiel Forstämter oder Landkreise). Eine regelmäßige Aktualisierung wird durch die Forstbehörden durchgeführt, in Brandenburg erfolgt diese alle zehn Jahre [1].


Auf Grundlange der Waldbrandgefahrenindizes geben die jeweils zuständigen Behörden bei Bedarfsfall Waldbrandwarnstufen bekannt. Die Bekanntgabe wirkt sich auf die Wachsamkeit des Forstpersonals aus. So werden mit zunehmender Warnstufe zum Beispiel Waldbranddienste eingesetzt, die Besetzung der Feuerwachtürme intensiviert und die Waldbrandzentralen aktiviert. Auch können regional ab Stufe 4 Waldgebiete für den Besucherverkehr gesperrt werden.

 

Waldbrandwarnstufen

Stufen                

Beschreibung

Stufe 1

sehr geringe Gefahr

 

Stufe 2

geringe Gefahr

Stufe 3

mittlere Gefahr

 

Stufe 4

hohe Gefahr

Stufe 5

sehr hohe Gefahr